Eine auf dem Papier durchaus lösbare Aufgabe, waren die Gastgeber doch bis dahin nach vier Spielen noch ohne Sieg. Allerdings musste die zweite Herren in diesem Spiel auf ihre beiden Topscorer Chris und Sascha verzichten, auch Rückkehrer Ulf musste leider kurzfristig passen. So machte man sich mit 10 Dudes am Samstagabend auf gen Osten.

Kurz vor Spielbeginn wurde noch der zur Unterstützung mit angereiste Flo für das Kampfgericht verhaftet, dann konnte es bei eisigen Temperaturen in der Halle endlich losgehen. Eiskalt war auch der Start ins Spiel; mit 22:10 legte man ein souveränes erstes Viertel hin. Nach der katastrophalen Freiwurfquote gegen Celle zeigte man sich auch hier anfangs deutlich verbessert, der Sieg an diesem Abend sollte also doch nur noch Formsache sein, oder?

Leider nein, leider gar nicht. Wie auch schon bei der Niederlage zuvor leistete man sich fast ein komplettes Viertel offensive wie auch defensive Arbeitsverweigerung und schenkte den zweiten Abschnitt sage und schreibe 6:22 ab, so dass es nach der zu Beginn noch komfortablen Führung mit einem 28:32-Rückstand in die Kabine ging.

Sachlich und ruhig klärte Coach Stephan seine Mannen darüber auf, was ihm mehr und was ihm weniger gefallen hatte, und so ging es mit einem Satz warmen Ohren zurück aufs Parkett.

Im Laufe der zweiten Hälfte erkämpfte man sich dann wieder die Führung zurück, auch weil die Gastgeber zunehmend in Foultrouble kamen. Yurdumspor zeigte sich allerdings auch weiterhin insbesondere von der Dreierlinie treffsicher, wodurch es bis zum Ende knapp blieb. Dies lag auch an der zunehmend schwächer werdenden Freiwurfquote – die Finger waren aber auch kalt. Am Ende stand ein 67:63-Arbeitssieg, welcher anschließend in der Stammtaverne am Lindener Marktplatz sowie diversen weiteren Lokalitäten gefeiert wurde, was leider noch zu weiteren Ausfällen führte. Doch dies liebe Kinder ist eine andere Geschichte.

Das nächste Wochenende ist spielfrei, weiter geht es am 30.11. zuhause gegen TKH 4.

Sehm 25, Quentin 15, Bremer 8, Tietze 8, Asenov 5, Felgentreu 5, Schüler 1, Münch, Oestmann, Schöße