Ein Auswärtsspiel am Sonntagmorgen ist nichts worüber wir uns übermäßig freuen, doch wir wollen das Beste daraus machen. Leider ist auch unser Top-Scorer Tilli Vanilli nicht am Start, also wollen wir versuchen das Scoren möglichst gleichmäßig auf die Schultern aller Teammitglieder zu verteilen und ich nehme bereits vorweg – das gelingt auch!
Unser Gegner TuS Bothfeld 3 steht mit dem gleichen Siege/Niederlagen-Verhältnis, aber einer etwas schlechteren Punktedifferenz direkt hinter uns in der Tabelle.
Das Spiel beginnt erstmal ganz gut für die Dudes. Wir legen ein paar Punkte vor und erarbeiten uns unzählige Möglichkeiten, einige krönen wir mit guten Wurfentscheidungen und bei anderen fragt man sich nur: „Was war das jetzt gerade?“.
Doch so gut die vielen Möglichkeiten auch klingen mögen, wenn nichts fällt, dann gibt es auch keine Punkte und das war im ersten Viertel unser Problem. Egal wer sich dazu berufen gefühlt hat einen Wurf auf den Korb zu wagen, wurde mit einem dumpfen Ringtreffer zurück in seine Schranken gewiesen. Dieser Fluch der 15-prozentigen Trefferquote sollte uns für den Rest des ersten Viertels und den Beginn des zweiten Viertels verfolgen. Irgendwann führt Bothfeld deutlich, doch dann haben wir gemerkt, dass man mit Fastbreaks und den beiden Flitzern Randi und Coach J, solch einem Fluch einfach davonlaufen kann und da unsere Defensive das ganze Spiel kein Problem war, erkämpften wir uns schlagartig die Führung zurück. Trotz einiger Fehlpässe, die zum einen oder anderen Turnover geführt haben, bleiben die Dudes für den Rest des Spiels führend.
Drei Minuten vor Ende des Spiels sind wir 16 Punkte vorne, dann gibt es noch einmal einen etwas unkoordinierten Wechsel. 3 Leute rein, 3 Leute raus. Bei so viel Verwirrung und einer so deutlichen Führung dachten sich die Dudes, da können wir doch nochmal eine kleine slapstickmäßige Darbietung einbauen, damit die Zuschauer am Sonntagmorgen auch wirklich auf ihre Kosten kommen. Ein einfacher Pass zum Mitspieler, diesem rutscht der Ball durch die Hände, er rennt hinterher, schnappt ihn sich kurz vor der Auslinie nochmal und schwingt ihn weiter zum nächsten Spieler, welcher das Schauspiel so gut findet, dass er es meisterlich imitiert und wiederholt. Dann kämpft sich Arne auf heldenhafte Weise an drei Gegnern vorbei und spielt einen Zuckerpass auf den frei vor dem Korb stehenden H*****g, welcher auch noch im Schauspielmodus ist, sodass er den freien Korbleger in bester Slapstick-Manier über den Korb legt.
Endstand: 64:57 Linden Dudes IV
Fazit: Defensive Izz da, Intensität Izz da, Teamleistung Izz da!
